Chronik
Aus der Geschichte des Unterstützungsvereines
Unterstützung für arme begabte Gymnasiasten ist seit dem 17. Jhdt. nachweisbar:
1623 legt der Wieselburger Pfarrer Nicolaus Jonas 1000 Gulden an. Die Zinsen sollen einem Schüler des Jesuitengymnasiums das Studium ermöglichen.
Um 1700 stiftet Gräfin Eustachia Althan 8 Freiplätze für Sängerknaben in der Jesuitenkirche. Diese Einrichtung wird später von den Piaristen übernommen.
Die gebräuchlichste Form der Schülerunterstützung ist damals der so genannte Kosttag oder Mittagstisch: eine tägliche Mahlzeit bei einer Kremser Familie. Die Piaristenpatres bewirten täglich 12 Gymnasiasten, und auch im Pfarrhof gibt es diese Form der Hilfe.
1871 Auf Initiative des Direktors P. Alois Milota gründet der Lehrkörper des (seit diesem Jahr staatlichen) Gymnasiums einen "Verein zur Unterstützung armer und begabter Schüler des k. k. Gymnasiums in Krems".
1888 Umbenennung des Vereins in "Gymnasialunterstützungsverein Krems an der Donau".
1889 Dem Aufruf des Direktors (Milota), ehemalige Schüler sollten dem Verein beitreten und einen Mitgliedsbeitrag leisten, folgen 186 Absolventen (vier Jahre später sind es 378).
Direktor Dr. Anton Maier und Prof. Dr. Anton Fiegl gelten als Neugründer des Vereins nach dem Ersten Weltkrieg.
Wegen der Geldentwertung besteht die Unterstützung für Schüler vor allem in Sachspenden: Schulbücher, Turnhosen, Turnschuhe.
1926 Der Maturajahrgang 1884 errichtet für Direktor Milota und einige verdienstvolle Professoren im Schulgebäude eine Gedenktafel, die während des Umbaues 1974 bis 1976 verloren ging. Im Mai 1990 wird auf Anregung des Obmannes OStR Prof. Adam Kandler eine neue Tafel mit anderem Text neben dem Stiegenaufgang schräg gegenüber dem alten Schuleingang (Piaristengasse) angebracht.
1938 Der Gymnasialunterstützungsverein wird der Aufsicht des kommissarischen Verwalters aller Eltern- und Schulerhaltungsvereine in Wien unterstellt. Neuwahlen sind nicht erlaubt.
1949 Neugründung des Vereins unter Direktor Hofrat Franz Höllerschmid. Hauptaufgabe ist wie zur Zeit der Gründung die Beschaffung der Lehrbücher.
1973 Der Verein wird eine Körperschaft mit dem Recht zu beschlussfähigen Generalversammlungen. Änderung der Statuten wegender Einführung des so genannten Gratisschulbuches.
1977 Mit OStR Prof. i. R. Hermann Ulrich ist erstmals nicht der Direktor Obmann des Vereins.
2009 Konstituierung des Nachfolgevereins "Freunde des Kremser Piaristengymnasiums" unter dem Obmann (seit 2003) Hofrat Dir. i.R. Mag. Günther Gronister.
2012 Neuer Obmann wird Dir.i.R. Mag. Johann Sohm.
2021 Erster digitaler Jahresbericht "Coronajahr" (Testversion 2021-05-18)